Die Drachenhöhle
in den Bergen
ist schon lange verlassen
Die Glocken im Bergtempel
sind verstummt
Im Tal stehen Bauernhäuser
auf ödem LandDer Alte mit Flechten im Bart
trägt Nebel und Feuchtigkeit
in seinem Herzen
Jede Träne
ein Meer ein See ein Fluss
Eine Rose leuchtend rot
pflanzt er in die DunkelheitIm Tal bricht zartes Grün aus der Erde
Erstes Kinderlachen
Weihrauchduft steigt im Tempel emporDer alte Drache ist zurück
und mit ihm
die Hüter der ErdeEin Traum vielleicht
Heinz Günter Saemann
Wirklichkeit vielleicht
Liebe ja
Leuchtend rot