Kunst und Bewegung
Im Taijiquan und im Malen finde ich ein und dieselbe Sache: Verbindung zu mir selbst. Bei den vielfältigen Bewegungsabläufen des Taijiquan male ich permanent Kreise, Linien und Formen in die Luft. Mein Körper wird zum Pinsel, mein Inneres gibt dem Äußeren einen Ausdruck. Beim Malen ebenso: mein Inneres folgt einem Impuls, findet Ausdruck und Bilder entstehen durch einfache Linien, Formen und leuchtende Farben. Über die Bewegungen des Taijiquan und auch beim Malen gelange ich aus dem Kopf in den Körper. Die Gedanken schweigen, es entsteht eine Verbindung zu mir selbst, aus der ich schöpfen kann und Kreativität beginnt zu fließen. Fülle und Leere, aktiv und passiv, Angriff und Verteidigung, sinken und steigen, männlich und weiblich, ausdehnen und komprimieren, schwarz und weiß, fließend und stehend, innen und außen, groß und klein, sind die polaren Kräfte von Yin und Yang, die zwar gegensätzlich sind, sich jedoch bedingen. Die Auseinandersetzung mit diesen Kräften und in ihrer Bewegung zu schwingen empfinde ich als Kunst. Es begleitet mich im Taijiquan und findet sich in meiner Kunst wieder.
Meine Bilder entstehen aus der Intuition heraus. Ich folge einem Impuls und lasse es fließen. Die Linien und Formen sind einfach und klar, oft finden sich Symbole in den Bildern wieder, die ihnen eine eigene Tiefe geben und zur Meditation einladen. Im Taijiquan folge ich von einer Bewegung zur nächsten, bleibe im Fluss, im Kontakt mit mir selbst. Die Atmung wird tief, meine Gedanken sind ruhig. Meditation in Bewegung.
Workshops
Meine Workshops laden ein, über einfache Übungen aus Taijiquan und Qi Gong oder durch Meditationen aus dem Kopf in den Körper zu gelangen. Bilder entstehen dabei, die später auf Papier gebracht werden. Meine Erfahrung mit den Workshops zeigt mir, dass dies für die Teilnehmer eine Möglichkeit ist, sich selbst als kreativ zu erleben und mit sich in Kontakt zu kommen. Vorkenntnisse in einem der beiden Bereiche sind dafür nicht erforderlich.