Die Kinder bekommen eine Portraitaufnahme von sich und dürfen diese expressionistisch mit den Grundfarben übermalen. Gesicht und Haare leuchten nun in grün, blau, rot und gelb, und auch der Hintergrund wird betont. Die eigenen Formen verändern sich. Manches wird durch das Übermalen hervorgehoben, anderes verschwimmt oder verschwindet ganz. Das »Schwierige« dabei war für die Kinder tatsächlich, dass es um das Übermalen und nicht um das Anmalen ging. Dass das eigene Gesicht einen ganz neuen Ausdruck annimmt und vielleicht auch nicht mehr »schön« ist. Allerdings sind sich am Ende alle einig, dass die Bilder lebendig sind und leuchten und dass es Spaß macht sich selbst zu verändern.
Das eigene Abbild konfrontiert uns mit unserem »Ich«. Spielerisch mit der eigenen Form umgehen, das Selbstbild wahrnehmen und nach Herzenslust verändern und dann neu betrachten. Wir haben viel Spaß zusammen.
Johanna Saemann
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