Und ich möchte dies:
Johanna Saemann
Atem und Licht
bis ins Kleinste
Bewegung und Begegnung
die schwingt
Farbe und Form
in Vollendung
Und Bündigeres
Einfacheres im Sein
möchte ich auch
Schritt für Schritt gehe ich
am Rand der Dinge entlang
bis sie zur Mitte werden
Ein Stern
Licht macht sich auf
Johanna Saemann
Von mir zu dir
Vom Himmel zur Erde
Erleuchtet Raum für
vertrauensvolles Sein
Licht
Licht spiegelt sich
im Fensterglas
der Wasseroberfläche dort
in den Abendhimmelwolken
im Auge des Sehenden
in seinem Herzen auchLicht spiegelt sich in
Johanna Saemann
meinen Handlungen und Worten
in meinen Gedanken
meinem Sein
Ich danke der dunklen Jahreszeit
Ich danke der dunklen Jahreszeit
Johanna Saemann
für die Stille und das Niedersenken
Begreife es als Einladung
zur Innenschau und
zur Erleuchtung dessen
was in der Schwebe haltlos fragt
und drängt und doch nur
Wurzeln schlagen will
Reifen will
bis zum nächsten
milden Frühling
Nebelwunder
Gehe achtsam
Johanna Saemann
durch diese Tage
Vielleicht sind im Nebel
Wunder verwoben
Schenke dein Ja
Lass deine Ängste los
Johanna Saemann
Den Ärger und auch die Zweifel
Sie binden dich und deine Kraft
für die Dauer einer Weile
Sinke
ins tiefe Blau deines Selbst
in die unermessliche Weite dessen
das größer ist als du
Verankere dich dort
und auch deine Sehnsucht
Schenke dem Leben
dein Ja
aus satten freien Stücken