»Ikebana – Den Blumen Leben geben« oder auch »Kado – Der Weg der Blumen«
Ein Ikebana-Arrangement zu gestalten ist eine erlebbare kontemplative Erfahrung. Durch die Konzentration auf das Wesentliche wird eine Beziehung zwischen Natur und Mensch geschaffen, die eine tiefe Verbindung zur Schöpfung herstellt und mich deren ewigen Wandel erkennen lässt. Für mich ist der Weg der Blumen und das Praktizieren des Taijiquan eine Möglichkeit, mein Menschsein zu kultivieren und in der Harmonie zwischen Himmel und Erde zu schwingen.
Meinen Lehrern bin ich zu großem Dank verpflichtet. Vor allem meiner Ikebana Meisterin, Dorothee Wülker, und dem Großmeister des Taijiquan, Yang Zhen He, die ihr Wissen so freigiebig mit mir geteilt haben und noch teilen.
Diese Ikebana-Zeremonie, die unser dritter Glücksmoment ist, widme ich unseren Schülerinnen und Schülern.
Danke für euer Dasein und danke, dass wir euch ein Stück eures Weges begleiten dürfen. Lasst uns in der Harmonie der Schöpfung die Schönheit des Namenlosen preisen.
Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann
Hermann Hesse hat den Wandel in seinem Gedicht »Manchmal« sehr schön beschrieben:
Manchmal, wenn ein Vogel ruft
oder ein Wind geht in den Zweigen
oder ein Hund bellt im fernsten Gehöft,
dann muß ich lange lauschen und schweigen.Meine Seele flieht zurück,
bis wo vor tausend vergessenen Jahren
der Vogel und der wehende Wind
mir ähnlich und meine Brüder waren.Meine Seele wird Baum
Hermann Hesse, im September 1904
und ein Tier und ein Wolkenweben.
Verwandelt und fremd kehrt sie zurück
und fragt mich. Wie soll ich Antwort geben?
Siegfried
Das immerwährende Sein
Hineinfallen …
Nicht mehr rauskommen …
Fallen …
Darin sein …
Und in das Unendliche Weite sich ergeben …
Jedes Atom wird darin geboren und schenkt Dir das Zurückkehren dahin …
Du bist schon eins mit allem.
Illusion weg! Nur Du DA!
Lache und gehe deinen Weg.
Siegfried
Hallo Harri, bleibt gesund und freudig, ihr Drei!