Ich kann nach wie vor
Johanna Saemann
der Welt mit offenen Armen begegnen
kann das Leben empfangen
mich inmitten dieses Stromes stellen
Ich möchte meine Türen offen halten
und mein Herz für das Leben
Möchte nicht Gräben schaffen
zu anderen die gefüllt sind
mit dem Ballast der Angst vor irgendwas
Ich kann meine Arme öffnen
ganz weit
nach wie vor
Lass dich fluten
Lass dich fluten
Johanna Saemann
von Licht und
von bunten Farben
Lass sie fluten
deinen leeren Innenraum
deinen zähen Alltagstrott
deine müden Gedanken
Stell dich in diese
Farbenlichtflut
und sage
Das Leben ist schön
Etwas lebt
Etwas lebt
Johanna Saemann
in diesen Blüten
in dem Zweig da
Etwas auch am
äußersten Rand von diesem Momentanen
Im Amselgesang am Morgen
lebt etwas
Jenseits aller Dinge
Jenseits aller Dinge und frei von allem Kampf gibt es einen Strom, der keinen Anfang und kein Ende hat; eine unbegrenzte Bewegung, die der Verstand niemals einfangen kann.
Jiddu Krishnamurti
Das Dao ist tiefgründig
Das Dao ist tiefgründig
Johanna Saemann
Ich finde es vielerorts
Gerade jetzt aber
in deinem Lächeln
in deinen Augen
im honigsüßen Mandelduft
Aus sich selbst heraus
Aus sich selbst heraus
Johanna Saemann
das Rätsel Leben
bewegen
Sinnsucher sein
im Gewirr des Unerforschten oder
im großen Schweigen
Einer Bewegung folgen
einem Herzschlag
einem Wort
Nur Mut
wir alle können es deuten