Es gibt Dinge
Johanna Saemann
die sind unnennbar
Wo sie enden
Wo sie beginnen
Innen Außen Aneinander oder Ineinander
Namenlos noch
Aber voller Tiefe
Übermalungen
Die Kinder bekommen eine Portraitaufnahme von sich und dürfen diese expressionistisch mit den Grundfarben übermalen. Gesicht und Haare leuchten nun in grün, blau, rot und gelb, und auch der Hintergrund wird betont. Die eigenen Formen verändern sich. Manches wird durch das Übermalen hervorgehoben, anderes verschwimmt oder verschwindet ganz. Das »Schwierige« dabei war für die Kinder tatsächlich, dass es um das Übermalen und nicht um das Anmalen ging. Dass das eigene Gesicht einen ganz neuen Ausdruck annimmt und vielleicht auch nicht mehr »schön« ist. Allerdings sind sich am Ende alle einig, dass die Bilder lebendig sind und leuchten und dass es Spaß macht sich selbst zu verändern.
Das eigene Abbild konfrontiert uns mit unserem »Ich«. Spielerisch mit der eigenen Form umgehen, das Selbstbild wahrnehmen und nach Herzenslust verändern und dann neu betrachten. Wir haben viel Spaß zusammen.
Johanna Saemann
Im Spätsommerlicht
Im Spätsommerlicht
Johanna Saemann
sammeln ernten sichten bewahren
Die Fülle des Sommers einbringen
und danken
Mit den Jahren
Mit den Jahren
Johanna Saemann
wächst die Gabe
wieder
zu atmen
zu lächeln
einfach zu sein
Wir wurzeln im Zeitlosen
Wir wurzeln im Zeitlosen
Johanna Saemann
Der Fluss des Lebens ist
ohne Anfang und Ende
das Unbegreifliche der Ewigkeit
Tritt ein
Tritt ein
Johanna Saemann
in diesen Sommer
in seine Leichtigkeit
sein Himmelblau
Und lass uns lieben
und geben
und alles nehmen
als sei das Leben selbst
neu erfunden








