Flockenleicht
Johanna Saemann
legt sich die Stille
wie ein warmer Mantel
um mein Herzgestöber
Winter
ist ein Träumen und Werden
Frieden finden
Frieden finden
Johanna Saemann
in den kürzer werdenden Tagen
im Rückzug des Lichts
Einkehr halten und zum
Herzen hin lauschen
Das Jahr hat noch ein Rest von Tagen
Das Neue wartet mit Wurzeln und Himmeln
und weiten namenlosen Räumen
Zwischen zwei Atemzügen
Zwischen zwei Atemzügen
Johanna Saemann
entsteht manchmal
ein neues Leben
Fremd und neu geht es hervor
wächst mit neuen Sinnen
wächst sich in dir aus
Ein Ende wird zum Anfang
Im Winter
Loslassen und
Johanna Saemann
den Wechsel vollziehen
ins Dunkle sich sinken lassen
sich gründen
im Winter
Vollmondlicht
Komm
Johanna Saemann
lass uns gehen
Im Vollmondlicht baden
Die Dunkelheit zerfällt silbern
Deine Hand in meiner
Heute
Heute
Johanna Saemann
treibt es mir die Farben
des Herbstes ins Herz
Ich spüre dem Leben nach
Was will reifen
Was will fallen