Dieser Tage erreichen uns die Weihnachtsgrüße von Michael Witte, Leiter der Kunstschule Offenburg. Vier Worte berühren uns unter anderem und begleiten uns innerlich. »Die Kunst des Wandels«. Da klingt etwas an und beschwingt uns.
Nichts ist so beständig wie der Wandel
Heraklit
Die Krise ist mit großem Wandel für jede und jeden auf verschiedenen Ebenen verbunden. Und Wandel ist für Taijiquan-Praktizierende nichts, das fremd ist. Während wir die verschiedenen Phasen des Taijiquan durchlaufen, sind wir beständig mit Wandel konfrontiert. Es erfordert Geduld, Annahme, ein In-Sich-Gehen sowie innere und äußere Auseinandersetzung mit den einhergehenden Veränderungen.
Dass wir gerade nicht gemeinsam Taijiquan üben können, betrachten wir auch als Teil dieses Wandels. Als Möglichkeit, auf andere Art, jede und jeder für sich, Taijiquan neu zu verstehen, zu betrachten und im Bewusstsein zu üben, dass wir jederzeit mit euch verbunden sind. Und die Gewissheit bleibt, dass wir letztlich doch irgendwann wieder gemeinsam Taijiquan praktizieren können. Bis dahin laden wir euch ein, den Weg des Taijiquan weiterzugehen bis wir uns wiedersehen.
Von Herzen wünschen wir euch ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen offenen Geist für »die Kunst des Wandels«. Möge 2021 uns allen weiter die Kraft und Geduld geben, »den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung [zu] lassen, die tief von innen kommt«. (Rilke)
Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann
Siegfried Seidel
wandel
dich
vom
punkt
(raum/zeit)
in
das
ganze
(schwerelos/freude/frei)