Der Herbst lockt mit bunten Farben
In Rot und Gold leuchtet die Natur
Still ist es auf Wiesen und Felder
Verstummt ist der Amsel Ruf
Die alte Buche auf der Wiese
Kaum ein Blatt ist ihr geblieben
Vermisst das emsige Treiben in ihrem Geäst
Nur am Abend schaut der Fuchs vorbei
Senkt grüßend seinen Kopf und schnürt dann weiterAuch meines Lebens Herbst umgibt ein goldener Schein
Heinz Günter Saemann
Das emsige Treiben jedoch vermisse ich schon lange nicht mehr
Doch beneide ich die alte Buche um den Fuchs
Beiträge
Heute hänge ich
Heute hänge ich
Johanna Saemann
den Grundsätzlichkeiten des Lebens nach
Die Dualität aller Dinge zeigt mir
wo ich anfange und ende
zeigt mir
mein Schatten mein Licht
Herbst
Diamantene Paläste
Heinz Günter Saemann
und filigrane Kathedralen
glitzern auf Hecken
und auf Büschen
im Morgenlicht
Schönheit
aus Fäden gesponnen
Ihre Baumeister verbergen
sich im bunten Laub
Herbst
Silbern
Silbern glänzen die Zypressen im Mondlicht
In dieser Nacht gebiert Die Göttin einen Sohn
wissend
dass er Sie verraten wird
dass die heilige hohe Zeit
für tausende von Jahren in Vergessenheit gerät
Der junge Gott rast und wütet im Rausch seiner Macht
Mit dem Winkelmaß zerschneidet er Höhen und Tiefen
Himmel und Hölle werden getrennt
Eden ist dürres GestrüppSchweigend betrachtet Die Große Mutter sein Werk
Heinz Günter Saemann
weint um Ihre Kinder
Ihr Sohn weiß nicht von seiner Sterblichkeit
Im Zypressenhain blühen Blumen
Die Göttin kehrt zurück
Früh am Morgen
Früh am Morgen
Heinz Günter Saemann
ein würziger Duft
erste Herbstgrüße
Kindheitserinnerungen
nach Pilzen
Kastanien
fallendem Laub
bunten Blätterschlachten