Die Spatzen in der Birke
Heinz Günter Saemann
hüpfen von Ast zu Ast
können einfach nicht ruhig sitzen
Warum hat keiner ihnen
das Meditieren beigebracht
Weshalb rege ich mich auf
Sie folgen doch nur ihrer Natur
Mir tun vom Sitzen schon die Knochen weh
Glückliche Rasselbande
Ikebana
Die Herzen von Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann schlagen nicht nur für die chinesische Kunst der Bewegung, sondern auch für die japanische Kunst des Ikebana, der wörtlich »lebenden Blumen«. Fast jede Woche gibt es hier einen neuen Blogbeitrag mit Ikebana und einem Impuls dazu.
Erwache
Erwache
Johanna Saemann
für den Augenblick
Siehe
wie Leben im Leben lebt
aus sich selbst heraus
Und dann
atme
lächle
und sei
Für Ada-Maria
Ich wünsche dir einen Stern
mein Kind
leuchtend in der Liebe
deiner ElternIch wünsche dir einen Stern
der dir Flügel verleiht
und dich Wurzeln schlagen lässtIch wünsche dir einen Stern,
der dich lehrt
auf dem Wind zu reiten
und auf der Erde zu tanzenIch wünsche dir einen Stern
der dein Lachen zum Himmel trägt
und dich erkennen lässt
dass deine Tränen Hoffnung sind
für dich und die WeltIch wünsche dir einen Stern
damit du die Magie deines Herzens immer bewahrst
und der dich wissen lässt
dass deine Freunde in den Wäldern
und die Wesen der Wasser und der Lüfte
der Erde und des Feuers
dich stets begleiten werdenIch wünsche dir einen Stern
der dich wärmt und der dir leuchtet
der dich trägt wann immer du es brauchst
und dich die Fülle des Lebens erkennen lässtIch wünsche dir einen Stern
der dir die Geschichten der Ahnen ins Ohr flüstert
wenn du mit deinen Kindern am Feuer sitzt
Möge dein Stern dich mit seinem Licht umhüllen
so wie mein Stern aus der Tiefe meines Herzens leuchtetAmen
Heinz Günter Saemann
Sage mir
Sage mir
Johanna Saemann
Wie liebst du das Leben?
Liebst du die Dinge still
und sich langsam entfaltend?
Zurückhaltend?
Oder glühend und berauschend
und himmelhoch jauchzend?
Sage mir
Liebst du einfach?
Habe mal wieder
Habe mal wieder
Heinz Günter Saemann
die Trommel
zu laut geschlagen
Jetzt stehen sie
vor meiner Hütte
und machen einen Lärm
dass mir die Ohren wehtun
Keiner hört den Ruf
der Tempelglocke
Ich lausche
Ich lausche
Johanna Saemann
dem Winterleben
Kälte Nebel Kargheit
Sie flüstern mir
vom Rückzug
von Innenschau
vom Herzenslicht
das leuchtet
leuchtet himmelweit