Die Blätter der Birken vor meiner Schule
Heinz Günter Saemann
verfärben sich schon gelb
Bald werden sie auf den Herbstwinden tanzen
Kleine Tänzerinnen
wohin treibt es euch so spät im Jahr
Auch ich würde gerne mit den Winden fliegen
Wohin werden sie mich wohl wehen
Beiträge
Das Gerede
Das Gerede
Heinz Günter Saemann
der Könige und ihrer Minister
erinnert mich
an die Phrasendrescherei
in einer heruntergekommenen Hafenspelunke
Da hör ich doch lieber
den lärmenden Spatzen zu
Im Busch vor meiner Hütte
erzählen sie sich
von der Freude und Schönheit des Lebens
Im Spätsommerlicht
Im Spätsommerlicht
Johanna Saemann
sammeln ernten sichten bewahren
Die Fülle des Sommers einbringen
und danken
Offene Herzen
Offene Herzen
Heinz Günter Saemann
bringen Heilung und Schmerz zugleich
An dem Tag
als die Trauer mich verstummen ließ
sagtest Du zu mir
die Ursache für deine Trauer und deinen Schmerz
entspringen deinen Beurteilungen
Das Namenlose urteilt nicht
die Weisen haben Trauer und Schmerz abgelegt
Schön gesagt mein Freund
Kannst Du mir auch sagen
durch wie viele Höllen sie gegangen sind?
Weg ins Ungewisse
Liebe Schülerinnen und Schüler,
die letzten sieben Monate waren geprägt von einem ständigen Auf und Ab. Wir alle sind auf einem Weg ins Ungewisse. Vor uns liegen unbekannte Berge mit tiefen Schluchten, und mancher Schritt ist mühsam. Dennoch werden uns jeden Tag kleine Wunder geschenkt, die uns die Kraft geben, an uns und unsere Fähigkeiten zu glauben. Oft bleiben sie durch unsere Ängste, Sorgen und dem täglichen Allerlei im Verborgenen. Doch sie leben in uns, sind das Licht in unseren Herzen, das uns hilft den Weg nicht zu verlieren.
Wie wunderbar war es, als ihr nach einer langen Pause in unsere Schule zurückkehrtet. Wie können wir jemals eure leuchtenden Augen und offenen Herzen vergessen und eure Freude darüber, dass in der Schule immer noch der Geist des Taijiquan weht. Johanna und ich waren glücklich und voller Dankbarkeit. Auch wenn unser Weg ins Unbekannte führt, so wissen wir uns behütet vom Namenlosen, dessen Energie alles durchströmt.
Habt herzlichen Dank für euer Sein und dafür, dass wir euch ein Stück begleiten dürfen. Wir wünschen euch einen Sommer voller Wunder. Möge eine schützende Hand immer über euch sein!
Johanna Saemann und Heinz Günter Saemann




