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Taijiquan-Schule Ortenau

Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann

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Betrachtungen

Heinz Günter Saemann am 22. Juni 2020 Kommentar verfassen

Heinz Günter Saemann

Die Hälfte meines Lebens beschäftige ich mich mit der Kunst des Taijiquan. In all den Jahren wird mein Wunsch, diese wunderbare Bewegungskunst in ihrer Tiefe zu verstehen, ihre Ideen zu erforschen und zu durchdringen, immer stärker. Ich begegne immer wieder Lehrern, die mich unterstützen und mich auf meinem Weg begleiten. Im Jahr 2005 begegne ich Meister Yang Zhen He. In ihm finde ich den Meister, den ich so lange suchte. Seit 28 Jahren gebe ich nun schon mein Wissen an meine Schülerinnen und Schüler weiter.

Seit zwei Jahren wünsche ich mir, meinen Unterricht neu zu gestalten, ihn mit neuen Inhalten zu füllen, ohne Altbewährtes aufzugeben. Ich spüre, dass ich eine Saat ausbringe, von der ich nicht weiß, ob sie aufgeht und was daraus erwächst. Sofort denke ich an das Gleichnis vom Sämann: Auf welchen Boden fällt der Samen, habe ich mein Herz darauf vorbereitet, was wächst, was entsteht, kann ich ihn pflegen, ihm genügend Nahrung geben? Wie so oft verlasse ich mich auf meine Intuition, warte auf einen Impuls. Zwei Jahre lang – nichts.

Am 17. März 2020 müssen Johanna und ich aufgrund der Corona-Pandemie unsere Schule schließen. Zwei Wochen später wird uns klar, dass die Einschränkungen länger dauern. Die Schülerinnen und Schüler und das Unterrichten fehlen uns. Hinzu kommt die Angst, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Können wir unserer Berufung weiterhin folgen, öffnen sich neue Wege für uns? Wir drehen einige Videos, um unsere Schüler bei ihrer Übungspraxis zu unterstützen. Obwohl wir mit einfachsten Mittel die Videos erstellen, zeigen die über fünftausend Aufrufe großes Interesse an unserer Arbeit.

Wir beginnen, unseren Schülerinnen und Schülern Einzelunterricht anzubieten. Und sie kommen. Wir erfahren, dass auch ihnen der Unterricht fehlt, dass ihnen unsere Videos weiterhelfen, dass sie ihnen eine Stütze sind. Wie wir warten sie darauf, wieder in der Schule präsent sein zu können. Welch eine Freude! Begegnungen von Herz zu Herz! Dann dürfen wir wieder im Freien unterrichten. Wir sind flexibel und ändern unsere Unterrichtsstruktur. Johanna und ich bereiten unsere Schule für weitere Lockerungen vor, sorgen für die Einhaltung der Vorschriften. Seit dem 2. Juni unterrichten wir wieder in unseren Räumen.

Wie von selbst hat sich unserer Unterricht verändert. Kaum wahrnehmbar regt sich in meinem Herzen etwas, will hervorbrechen, zum Licht streben. Ich spüre eine Tiefe, die ich lange nicht mehr erfahren habe. Trotz der Abstandsregelung sind die Begegnungen mit unseren Schülerinnen und Schülern intensiver geworden. Altbewährtes kann ich aus einem anderen Blickwinkel sehen. Durch die Veränderung meiner Position entsteht Neues, und ich erkenne, dass die Einschränkungen in diesen Zeiten uns nur scheinbar behindert haben. Sie sind der Impuls, auf den ich so lange gewartet habe. Ich werde von außen gezwungen, meinen Standort zu ändern, erkenne den Wechsel, der Wachstum bringt. Es fällt mir nicht leicht, doch ich spüre die Veränderung.

Gerade jetzt in diesem Augenblick bin ich dankbar dafür, der zu sein, der ich bin. Und ich bin dankbar für unsere wunderbaren Schülerinnen und Schüler, die mit uns den Weg des Taijiquan gehen.

Heinz Günter Saemann

Kategorie: Semesterimpuls, Taijiquan

Bewegung

Heinz Günter Saemann am 19. Juni 2020 Kommentar verfassen

Bewegung
Spiralförmig
Unendlich
Wirbelndes Leben
Überall

Heinz Günter Saemann

Kategorie: Ikebana

Dein Kinderlachen

Johanna Saemann am 13. Juni 2020 Kommentar verfassen

Dein Kinderlachen
So groß wie das Leben selbst
Mein Blick
sieht und liebt
Friede sei mit dir

Johanna Saemann

Kategorie: Ikebana

Ein- und Ausatmen

Johanna Saemann am 9. Juni 2020 Kommentar verfassen

Ein- und Ausatmen

Im Taijiquan- und Qigong-Journal habe ich diese kleine Geschichte gelesen:

Buddha stellte eine Frage an seinen Schülerkreis: »Wie lange dauert das Leben?« Einer sagte: »Zwischen vierzig und fünfzig Jahre.« Ein Anderer äußerte sich: »Wenn man Übungen macht, kann man sechzig Jahre alt werden.« Ein Dritter sprach: »Wenn man den ganzen Tag von morgens bis abends fleißig übt, kann man auch über siebzig Jahre alt werden.« Buddha blickte schweigend in die Menge und sagte: »Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen.«

Diese kleine Geschichte hat mich nochmals achtsamer werden lassen für die Gegenwart. Das Leben, das ich im Jetzt lebe, ist das, was fühlbar und greifbar ist. Gedankenkarusselle, die sich doch immer wieder einstellen, lassen sich mit Buddhas Worten beruhigen: Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen. Ich habe es letztlich nicht in der Hand, wie lange ich lebe und was dabei passiert. Ich kann nur die Gegenwart gestalten, sie bewusst wahrnehmen. Ich kann versuchen, mein Herz zu beruhigen, meinen Körper und meine Seele pflegen, mir Gutes tun und achtsam sein. Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen. Den Atem haben wir immer dabei. Er braucht keinen Platz zum Üben, keine besondere Kleidung oder Trainingsgeräte, er kostet kein Geld und muss nicht extra erlernt werden. Über den Atem können wir uns zentrieren, in Fluss kommen und unsere Lebendigkeit wahrnehmen. Über den Atem wird das Leben in der Gegenwart fühlbar.

Johanna Saemann

Kategorie: Bewegungskunst, Taijiquan

Leere Straßen

Heinz Günter Saemann am 6. Juni 2020 Kommentar verfassen

Ich geh durch leere Straßen
Ich hör nur ein leeres Wort
An meinen Füßen sind schon Blasen
Sind die Menschen alle fort

Ich hör nicht mehr die Lieder
die ich liebte so sehr
Es gibt keine Sieger
dennoch wollen alle mehr

Plötzlich ein Kinderlachen
aus tiefsten Herzensgrund
Vater was denkst du für Sachen
Mein Lachen macht dich gesund

Dein Kopf ist voll dein Herz ist leer
Lass uns die Lieder singen
die du liebst so sehr
damit sie dir Frieden bringen

Vater Vater
lass uns singen
die Menschen sind nicht fort
mögen unsere Lieder ihnen Freude bringen

Heinz Günter Saemann

Kategorie: Ikebana

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