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Taijiquan-Schule Ortenau

Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann

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Taijiquan

Weg ins Ungewisse

Taijiquan-Schule am 7. August 2020 Kommentar verfassen

Weg ins Ungewisse

Liebe Schülerinnen und Schüler,

die letzten sieben Monate waren geprägt von einem ständigen Auf und Ab. Wir alle sind auf einem Weg ins Ungewisse. Vor uns liegen unbekannte Berge mit tiefen Schluchten, und mancher Schritt ist mühsam. Dennoch werden uns jeden Tag kleine Wunder geschenkt, die uns die Kraft geben, an uns und unsere Fähigkeiten zu glauben. Oft bleiben sie durch unsere Ängste, Sorgen und dem täglichen Allerlei im Verborgenen. Doch sie leben in uns, sind das Licht in unseren Herzen, das uns hilft den Weg nicht zu verlieren.

Wie wunderbar war es, als ihr nach einer langen Pause in unsere Schule zurückkehrtet. Wie können wir jemals eure leuchtenden Augen und offenen Herzen vergessen und eure Freude darüber, dass in der Schule immer noch der Geist des Taijiquan weht. Johanna und ich waren glücklich und voller Dankbarkeit. Auch wenn unser Weg ins Unbekannte führt, so wissen wir uns behütet vom Namenlosen, dessen Energie alles durchströmt.

Habt herzlichen Dank für euer Sein und dafür, dass wir euch ein Stück begleiten dürfen. Wir wünschen euch einen Sommer voller Wunder. Möge eine schützende Hand immer über euch sein!

Johanna Saemann und Heinz Günter Saemann

Kategorie: Bewegungskunst, Taijiquan

Normalität? Natürlichkeit!

Taijiquan-Schule am 24. Juli 2020 Kommentar verfassen

Heinz Günter Saemann

Liebe Freundinnen und Freunde des Taijiquan!

In letzter Zeit höre ich oft Sätze wie »Hoffentlich wird alles wieder normal.«, »Ich wünsche mir die Normalität zurück.« oder »Wann können wir wieder ein normales Leben führen?« Auch mir kommt gelegentlich einer dieser Sätze über die Lippen, aber ich erschrecke dann und frage mich, was ist denn normal und wer entscheidet, ob etwas normal ist? Normalität scheint selbstverständlich zu sein, muss nicht erklärt werden, ist akzeptabel, sie ist erwünscht und gibt Sicherheit. Jede Zeit, Gesellschaft, Kultur und Glaubensrichtung hat ihre eigene Normalität, entwickelt aus den Erfahrungen im menschlichen Zusammenleben oder bestimmt durch Gesetzte und Dogmen. Doch ist sie nicht beständig, darf es nicht sein, denn das sogenannte Beständige nimmt uns unsere Lebendigkeit und lässt unsere Seele in einem goldenen Käfig verhungern.

Normalität ist vor allem Natürlichkeit, in der sich unser Wesen entfalten kann und die dem Andersdenken und Anderssein Raum gibt, um darin die Fülle und Vielfalt des Lebens zu erkennen. Und das fordert Verantwortung für sich selbst und andere. Normalität, die das Wesen und das Leben verstümmelt und verdinglicht, und die aus Gewinnstreben alles auf dem Altar des sogenannten Fortschritts opfert, ist nicht akzeptabel, ist abnorm. Wir lassen Leid und innere Verarmung zur Normalität werden. Wir verunstalten unser Wesen, wenn Unworte wie Fleischproduktion, Humankapital, Systemrelevanz wie selbstverständlich über unsere Lippen kommen. Die zunehmende Kultivierung der Gefühllosigkeit und der immer stärker in Erscheinung tretende Eigennutz verstümmeln unseren Geist und lassen unsere Kultur verkümmern.

Für mich ist Normalität die Liebe zur Schöpfung, erfüllt mit Dankbarkeit für die geschenkte Fülle und Vielseitigkeit. Beim Praktizieren des Taijiquan erfahre ich diese Natürlichkeit, in der sich alles gegenseitig bedingt und ineinanderfließt. Ich kann mich dem Wirken des Daos hingeben und komme meinem Wunsch nach innerem Frieden ein Stück näher.

Mögen Liebe und Frieden eure Herzen erfüllen!

  • Programm Herbst/Winter 2020/2021

Heinz Günter Saemann

Kategorie: Semesterimpuls, Taijiquan

Betrachtungen

Heinz Günter Saemann am 22. Juni 2020 Kommentar verfassen

Heinz Günter Saemann

Die Hälfte meines Lebens beschäftige ich mich mit der Kunst des Taijiquan. In all den Jahren wird mein Wunsch, diese wunderbare Bewegungskunst in ihrer Tiefe zu verstehen, ihre Ideen zu erforschen und zu durchdringen, immer stärker. Ich begegne immer wieder Lehrern, die mich unterstützen und mich auf meinem Weg begleiten. Im Jahr 2005 begegne ich Meister Yang Zhen He. In ihm finde ich den Meister, den ich so lange suchte. Seit 28 Jahren gebe ich nun schon mein Wissen an meine Schülerinnen und Schüler weiter.

Seit zwei Jahren wünsche ich mir, meinen Unterricht neu zu gestalten, ihn mit neuen Inhalten zu füllen, ohne Altbewährtes aufzugeben. Ich spüre, dass ich eine Saat ausbringe, von der ich nicht weiß, ob sie aufgeht und was daraus erwächst. Sofort denke ich an das Gleichnis vom Sämann: Auf welchen Boden fällt der Samen, habe ich mein Herz darauf vorbereitet, was wächst, was entsteht, kann ich ihn pflegen, ihm genügend Nahrung geben? Wie so oft verlasse ich mich auf meine Intuition, warte auf einen Impuls. Zwei Jahre lang – nichts.

Am 17. März 2020 müssen Johanna und ich aufgrund der Corona-Pandemie unsere Schule schließen. Zwei Wochen später wird uns klar, dass die Einschränkungen länger dauern. Die Schülerinnen und Schüler und das Unterrichten fehlen uns. Hinzu kommt die Angst, nicht zu wissen, wie es weitergeht. Können wir unserer Berufung weiterhin folgen, öffnen sich neue Wege für uns? Wir drehen einige Videos, um unsere Schüler bei ihrer Übungspraxis zu unterstützen. Obwohl wir mit einfachsten Mittel die Videos erstellen, zeigen die über fünftausend Aufrufe großes Interesse an unserer Arbeit.

Wir beginnen, unseren Schülerinnen und Schülern Einzelunterricht anzubieten. Und sie kommen. Wir erfahren, dass auch ihnen der Unterricht fehlt, dass ihnen unsere Videos weiterhelfen, dass sie ihnen eine Stütze sind. Wie wir warten sie darauf, wieder in der Schule präsent sein zu können. Welch eine Freude! Begegnungen von Herz zu Herz! Dann dürfen wir wieder im Freien unterrichten. Wir sind flexibel und ändern unsere Unterrichtsstruktur. Johanna und ich bereiten unsere Schule für weitere Lockerungen vor, sorgen für die Einhaltung der Vorschriften. Seit dem 2. Juni unterrichten wir wieder in unseren Räumen.

Wie von selbst hat sich unserer Unterricht verändert. Kaum wahrnehmbar regt sich in meinem Herzen etwas, will hervorbrechen, zum Licht streben. Ich spüre eine Tiefe, die ich lange nicht mehr erfahren habe. Trotz der Abstandsregelung sind die Begegnungen mit unseren Schülerinnen und Schülern intensiver geworden. Altbewährtes kann ich aus einem anderen Blickwinkel sehen. Durch die Veränderung meiner Position entsteht Neues, und ich erkenne, dass die Einschränkungen in diesen Zeiten uns nur scheinbar behindert haben. Sie sind der Impuls, auf den ich so lange gewartet habe. Ich werde von außen gezwungen, meinen Standort zu ändern, erkenne den Wechsel, der Wachstum bringt. Es fällt mir nicht leicht, doch ich spüre die Veränderung.

Gerade jetzt in diesem Augenblick bin ich dankbar dafür, der zu sein, der ich bin. Und ich bin dankbar für unsere wunderbaren Schülerinnen und Schüler, die mit uns den Weg des Taijiquan gehen.

Heinz Günter Saemann

Kategorie: Semesterimpuls, Taijiquan

Ein- und Ausatmen

Johanna Saemann am 9. Juni 2020 Kommentar verfassen

Ein- und Ausatmen

Im Taijiquan- und Qigong-Journal habe ich diese kleine Geschichte gelesen:

Buddha stellte eine Frage an seinen Schülerkreis: »Wie lange dauert das Leben?« Einer sagte: »Zwischen vierzig und fünfzig Jahre.« Ein Anderer äußerte sich: »Wenn man Übungen macht, kann man sechzig Jahre alt werden.« Ein Dritter sprach: »Wenn man den ganzen Tag von morgens bis abends fleißig übt, kann man auch über siebzig Jahre alt werden.« Buddha blickte schweigend in die Menge und sagte: »Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen.«

Diese kleine Geschichte hat mich nochmals achtsamer werden lassen für die Gegenwart. Das Leben, das ich im Jetzt lebe, ist das, was fühlbar und greifbar ist. Gedankenkarusselle, die sich doch immer wieder einstellen, lassen sich mit Buddhas Worten beruhigen: Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen. Ich habe es letztlich nicht in der Hand, wie lange ich lebe und was dabei passiert. Ich kann nur die Gegenwart gestalten, sie bewusst wahrnehmen. Ich kann versuchen, mein Herz zu beruhigen, meinen Körper und meine Seele pflegen, mir Gutes tun und achtsam sein. Das Leben besteht nur zwischen Ein- und Ausatmen. Den Atem haben wir immer dabei. Er braucht keinen Platz zum Üben, keine besondere Kleidung oder Trainingsgeräte, er kostet kein Geld und muss nicht extra erlernt werden. Über den Atem können wir uns zentrieren, in Fluss kommen und unsere Lebendigkeit wahrnehmen. Über den Atem wird das Leben in der Gegenwart fühlbar.

Johanna Saemann

Kategorie: Bewegungskunst, Taijiquan

Wir freuen uns auf euch

Taijiquan-Schule am 29. Mai 2020 Kommentar verfassen

Wir freuen uns auf euch

Liebe Schülerinnen und Schüler!

Wir freuen uns, dass wir ab 2. Juni wieder alle unsere Schülerinnen und Schüler unterrichten können. Unter Beachtung der aktuellen Verordnungen und der aktuellen Hygiene-Maßnahmen haben wir Ideen, wie wir den Unterricht neu gestalten können, sodass der Gruppenunterricht mit allen möglich ist.

Wir freuen uns auf euer Kommen und möchten uns an dieser Stelle nochmals von Herzen bei euch für eure Unterstützung und eure Loyalität bedanken. Diese »Auszeit« hat uns auch gezeigt, wie wertvoll ihr alle für uns seid, und wie wichtig unsere Arbeit ist.

Seid herzlich gegrüßt!

Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann

Kategorie: Taijiquan

Unterricht im Freien

Taijiquan-Schule am 14. Mai 2020 Kommentar verfassen

Johanna Saemann und Heinz Günter Saemann

Wir haben von der Stadt Gengenbach die offizielle Erlaubnis, im Freien zu unterrichten. Allerdings ist die Gruppengröße auf vier Schüler/innen beschränkt. Ein Anfang ist getan, und wir hoffen, dass wir im Zuge weiterer Lockerungen bald zu einem geregelten Unterricht zurückkehren können. Der Unterricht findet auf dem Parkplatz hinter der Taijiquan-Schule statt, welchen wir vom großen Übungsraum aus betreten können. Da die Umkleidekabinen geschlossen bleiben müssen, bitten wir euch, in bequemer und dem Wetter entsprechender Kleidung zu erscheinen. Bei den größeren Gruppen unserer Schule arbeiten Johanna und ich an Alternativen, die wir mit euch besprechen wollen.

Der Unterricht startet also wieder nächste Woche. Schüler/innen, die bisher mehrmals in der Woche zum Unterricht gekommen sind, bitten wir vorerst in ihre Kerngruppe zum Unterricht zu kommen.

Nach dieser langen Zeit freuen wir uns sehr auf ein Wiedersehen!

Heinz Günter Saemann und Johanna Saemann

Kategorie: Taijiquan

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